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KHS Rhein-Lahn beim RLP-Tag: Ohne Handwerk keine Energiewende



Der Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Ems war ein voller Erfolg und die Kreishandwerkerschaft Rhein-Lahn hat einen kleinen, aber überaus wichtigen Beitrag geleistet. Handwerker aus neun Innungen beteiligten sich unter dem Motto „Ohne Handwerk hat das Klima keine Zukunft“ am Festumzug, der zweieinhalb Stunden dauerte. Die Stimmung war bestens. Für die Handwerker gab es an der Ehrentribüne Standing Ovations. Ministerpräsidentin Malu Dreyer zeigte sich gegenüber Kreishandwerksmeister Johannes Lauer mit den Worten „es ist so wichtig, dass ihr Handwerker dabei seid und mitmacht“ hoch erfreut und beeindruckt von der Präsentation der Kreishandwerkerschaft.

 Von der Hausdämmung über die Installation von Wärmepumpen und Fotovoltaikanlagen bis zur Wartung und Reparatur von E-Autos: Das Handwerk spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaziele. Ohne sein Knowhow ist die Umsetzung der Energiewende nicht möglich. Doch um die Aufgaben bewältigen zu können, braucht das Handwerk dringend Berufsnachwuchs.

 Höchste Zeit also, hier zu sensibilisieren, zum Beispiel im Rahmen des RLP-Tages. „Wir konnten die Systemrelevanz des Handwerks im Allgemeinen und im Kontext der Erreichung der Klimaziele zur weiteren Dekarbonisierung sehr gut in die Öffentlichkeit tragen“, sind sich Geschäftsführer Ulf Hoffmann und Kreishandwerksmeister Johannes Lauer denn auch im Rückblick einig. „Außerdem ist es uns gelungen, eine gute Werbung zu machen für eine Ausbildung in den regionalen Innungsbetrieben.“ 

 66 Festwagen, Musik- und Fußgruppen zogen durch die Straßen von Bad Ems. Darbietungen und Mitmachaktionen waren auf acht Bühnen und an zahlreichen Ständen zu erleben. 125 000 Besucher lockte das dreitägige Event in die „Great Spa Town of Europe“.

 Und mittendrin die Vertreter der KHS Rhein-Lahn. Trotz durchaus knackig-heißer Temperaturen trugen die Handwerker ihre Botschaft ehrenamtlich in die Öffentlichkeit. „Die einzuhaltenden Vorschriften für Zugteilnehmer werden immer umfangreicher, doch die Kommunikation mit der Staatskanzlei in Mainz war lobenswert“, berichtet Ulf Hoffmann von den Vorbereitungen. Viele spontane Sympathiebekundungen habe es während des Umzuges gegeben. Die KHS Rhein-Lahn verteilte Give-aways, die mit dem KHS-Branding sowie dem Motto „Klimahandwerk“ versehen waren und Flyer, die über Ausbildungsberufe in den Innungsbetrieben informierten. Des Weiteren wurde die Kreishandwerkerschaft durch diverse Kooperationspartner der Innungen mit Give-aways für die Zuschauer unterstützt.  „Wir konnten aber nicht nur direkt am Zug auf uns aufmerksam machen“, berichten Ulf Hoffmann, Johannes Lauer und Helmut Weiler, Hauptgeschäftsführer der KHS Mittelrhein. Über eine Anzeige in der RZ-Sonderbeilage zum RLP-Tag und dann am Fernsehbildschirm via SWR-Übertragung konnten weitere Teile der Öffentlichkeit erreicht werden.

 Ulf Hoffmann zieht das Fazit: „Solche Präsentationsplattformen mit dieser Reichweite bekommt das regionale Fachhandwerk selten.“ Sie sollten genutzt werden, „um mit viel Selbstbewusstsein die Stärke, die Relevanz und die Nachhaltigkeit des regionalen Fachhandwerkes zu präsentieren – bei den Entscheidungsträgern der Politik, aber auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern, ob jung oder alt. Das gesamtgesellschaftliche Spektrum muss das Handwerk wieder mehr in den Fokus rücken.“


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